Die Zukunft ist Circular!

Um die massiven Klima- und Umweltprobleme zu lösen, müssen wir unser heutiges Handeln und Wirtschaften überdenken. Die Verschwendung unserer endlichen Ressourcen, das enorme Abfallaufkommen und die Vernichtung der Artenvielfalt sind Folgen unseres linearen Wirtschaftssystems und zerstören unsere Existenzgrundlage. Wir müssen jetzt damit anfangen, diese „Weg-Werf-Mentaltiät“ abzulegen, indem wir eine Circular Economy als Zukunftsmodell etablieren.

Die Idee hinter einer Circular Economy bzw. einer zirkulären Wirtschaft ist simpel: Produkte und Materialien sollen stets in Kreisläufen wiederverwendet werden, wodurch Abfälle und die Ausbeutung fossiler Rohstoffvorkommen vermieden werden. Demzufolge impliziert die Circular Economy eine Abkehr von dem bisherigen Wirtschaftsmodell „Produzieren – Nutzen – Wegwerfen“ hin zur Schaffung von durchdachten Kreisläufen. Dazu gehört, dass Produkte und deren Herstellung von Beginn an recyclingfähig und wiederverwendbar designed werden. Circular Economy ist jedoch weit mehr als das Recycling von Produkten. Es geht darum den Wertschöpfungsprozess von Produkten und Dienstleistungen ganzheitlich zu sehen, auch über die Nutzung hinaus. Durch zirkuläres Produktdesign wird von Beginn an über die langlebige Nutzung sowie die Weiter-/Wieder- oder Neunutzung nach der eigentlichen Nutzungsphase nachgedacht. Neben positiver ökologischer und sozialer Effekte hat die Schaffung einer Circular Economy zudem hohes ökonomisches Potenzial. Neue nachhaltige Märkte entstehen, neue Geschäftsmodelle werden entwickelt und die Materialeffizienz wird gesteigert.

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Neues Bewusstsein, Neues Wirtschaften

Warum müssen wir die Circular Economy gestalten?

„Change by Design, not by Desaster“ – Circular Economy erfordert ein Umdenken unserer heutigen Produktions- und Konsummuster und ein neues Bewusstsein darüber, dass Ressourcen und der zerstörerische Verbrauch endlich sind. Es gilt nun neue Ansätze zu finden, neue Kooperationen zu schaffen, Innovationen hervorzubringen und den Wertschöpfungsprozess von Produkten und Dienstleistungen von Anfang an zirkulär zu denken.

Die Schaffung einer „Circular Economy“ ist auf europäischer Bühne ein zentrales Element zur Erreichung der Klimaziele. Der „European Green Deal“ und der „New Circular Economy Action Plan“ (NCEAP) der EU-Kommission beinhalten die konkrete Zielsetzung  eine „Circular Economy“ zu etablieren. Demzufolge haben die europäischen Nationen, sowie Konzerne, Unternehmen und Betriebe die Verpflichtung das Thema auf ihrer Agenda zu priorisieren. Gemeinsam in Kollaboration mit allen Kreativköpfen und Innovator*innen ist es an der Zeit zirkuläre und nachhaltige Lösungsmodelle zu etablieren, neue Technologien zu entwickeln und ressourcenschonende Wertschöpfungsansätze zu erforschen.

In diesem Veränderungsprozess sind Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert zirkuläres und nachhaltiges Produzieren und Konsumieren mitzudenken und zu gestalten. Entscheidend für den Weg in eine zirkuläre Zukunft ist deshalb die Schaffung von interdisziplinären Kompetenzen. Die Studierenden und Auszubildenden von heute sind die Entscheidungsträger*innen von morgen.

 

NEUE KOOPERATIONEN, NEUE GESCHÄFTSMODELLE

Wie kann die Circular Economy umgesetzt werden?

Circular Economy bedeutet mehr als nur Recycling und Second-hand zu kaufen. Für die Umsetzung des zirkulären Ansatzes ist vielmehr ein ganzheitliches Konzept nötig. Vom Produktdesign über die Rohstoffgewinnung bis hin zur Verwertung nach der Nutzung muss der Kreislaufgedanke in den gesamten Produktlebenszyklus einbezogen werden.  

Häufig wird in diesem Zusammenhang von den sogenannten R-Strategien gesprochen. Nach dem Grund-Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle“ soll der Produktlebenszyklus verlängert und ein lineares Wirtschaftssystem in ein kreislauffähiges überführt werden. Die R-Strategien stellen das Kerngerüst der Transformation hin zur Circular Economy dar und eröffnen neue Handlungsoptionen für eine zirkuläre Wertschöpfung.

Um diese R-Strategien umzusetzen sind jedoch auch Veränderungen in der Produktgestaltung (Redesign) und in der Organisation von Produktions- und Logistikprozessen (Reorganisation) notwendig. Zusätzlich ist die Digitalisierung ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der Circular Economy. Durch digitale Technologien können Informationsasymmetrien entlang der Wertschöpfungskette beseitigt und die entsprechenden Akteure besser vernetzt werden.  

*Quelle: Prosperkolleg, 2022 


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